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Kulturelle Verbindungen – ein lebendiger Dialog
In einer zunehmend fragmentierten Welt ist der Dialog zwischen Kunst, Künstler:innen und Institutionen mehr als nur wünschenswert – er ist notwendig. Als Cultural Networker sehe ich meine Aufgabe darin, Brücken zu bauen, Räume der Begegnung zu schaffen und kreative Synergien zu fördern. Es geht mir nicht allein um Organisation oder Vermittlung, sondern um den kontinuierlichen, respektvollen Austausch – auf Augenhöhe, mit Leidenschaft und Neugier.
Kunst entsteht nicht im luftleeren Raum. Sie braucht Resonanzräume: Menschen, die zuhören, hinterfragen, inspirieren. Galerien, die Positionen sichtbar machen. Museen, die bewahren und vermitteln. Kulturämter, die Räume und Rahmenbedingungen schaffen. Und nicht zuletzt: Künstler:innen, die mutig genug sind, ihre Innenwelten mit der Außenwelt zu teilen.
Die regelmäßige Kontaktpflege zu befreundeten Künstler:innen, Kurator:innen, Galerien, Museen, Kulturbeauftragten von Städten und Gemeinden, Kunstvereinen und Kulturinitiativen ist daher für mich kein Pflichtprogramm, sondern Ausdruck eines lebendigen Netzwerks, das auf Vertrauen und Gegenseitigkeit beruht. Ich höre zu, denke mit, verbinde, unterstütze – manchmal im Stillen, manchmal mit sichtbaren Projekten, Publikationen oder Ausstellungen.
Ein besonderer Schwerpunkt meiner Arbeit liegt auf der Initiierung und Umsetzung von Crossover-Projekten, die unterschiedliche künstlerische Disziplinen miteinander verknüpfen und dadurch neue Erlebnisräume schaffen.
So entstand etwa das Projekt „QR-Art & Poesie“, das die abstrakte Malerei von Barbara Niesen mit den poetischen Wortspielen des Wiener Dichters Ernst Jandl verbindet. In einer speziell konzipierten Ausstellung wurden visuelle und sprachliche Ausdrucksformen kombiniert – ergänzt durch QR-Codes zu vertonten Gedichten und eine Lesung des befreundeten Philosophen und Schriftstellers Heinz-Theo Frings im Rahmen der Vernissage.
Ein weiteres Beispiel wird sich bei der kommenden Ausstellung im Rosenhang Museum entfalten: Im Rahmen der Finissage wird ein befreundeter japanischer Teezeremonienmeister eine traditionelle Senchadō-Teezeremonie zelebrieren – eine seltene, stille Kunstform, bei der der Genuss des grünen Tees im Mittelpunkt steht. Dieses kulturelle Ritual steht in inhaltlicher wie atmosphärischer Beziehung zum Werkzyklus „Sencha“ von Barbara Niesen, in dem Farbraumkörper entstehen, die aus mit japanischem Grüntee gefüllten Gazebeuteln bestehen. Das feinsinnige Spiel von Form, Duft, Farbe und Bedeutung findet so seine Entsprechung im Zusammenspiel von Bildender Kunst und japanischer Kultur.
Solche interdisziplinären Projekte sind für mich mehr als künstlerische Experimente – sie sind Ausdruck einer Überzeugung: Kunst lebt vom Dialog, von Überschneidungen, vom mutigen Überschreiten gewohnter Grenzen. Wo Musik auf Malerei trifft, wo Sprache auf Form reagiert, wo Philosophie, Ritual und Farbe sich berühren, entsteht etwas Neues – überraschend, vielschichtig, lebendig.
Mein Ziel ist es, Menschen zusammenzubringen, die gemeinsam etwas bewegen wollen. Kunst ist für mich kein exklusives Ereignis, sondern ein offener Prozess, der durch Austausch wächst und an Tiefe gewinnt. Wo dieser Dialog gelingt, entstehen nicht nur neue Perspektiven – sondern echte kulturelle Relevanz.
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